Damals… das klingt so verdammt lange her und wenn man bedenkt wie lange ich hier schon arbeite und mitfahre, dann ist es vielleicht auch so, habe ich meinen Blog eröffnet und kurze Zeit später gab es einen Eintrag in dem Stand „Noch 5 Wochen!“
An genau diesen 5 Wochen bin ich mittlerweile vorbei. 5 Wochen waren es vor einem halben Jahr noch bis ich aufsteigen sollte und nun sind es nicht mal mehr die 5 Wochen bis ich wieder zurück komme nach Deutschland – nach Hause!
Ich habe es leider zeitlich nicht geschafft wirklich als noch 5 Wochen übrig waren den Eintrag zu tippen und ein paar Worte über den Februar zu verlieren, aber ich denke das hier geht jetzt auch in Ordnung 😀 Mein Abrisskalender hat gestern Abend gesagt „27 Tage“. 27 Tage, die noch ganz schön lang werden können.
Am 5. Februar als wir, wie die letzten 10 Wochen in Eilat waren Mittwochs, sind wir mit Diana und Lorraine in die Ice Mall gefahren. Ich weiß nicht genau ob ich schonmal was von den knabbernden Fischen was erzählt oder geschrieben habe, aber das war sau lustig zum Anfang. So lustig, dass ich meine Füße schon wieder rausziehen musste, weil ich es fast nicht ausgehalten habe. Aber für so ca. umgerechnet 8 Euro kann man sich den Spaß ja mal gönnen 😉
Aber warum heißt die Ice Mall? Ja auch in Israel kann man Schlittschuhlaufen, wobei ich das Gefühl habe, für die ist so eine Eishalle nicht wirklich bekannt und weit verbreitet. Ich glaube wir waren die einzigen die vernünftig fahren konnten 😉
Am Donnerstag bin ich das zum letzten Mal in den Sonnenuntergang gefahren und diesmal habe ich es endlich geschafft euch mal die Toilette(n) zu fotografieren. Sonst habe ich das leider immer irgendwie verplant. Leider ohne Geruch, das würde die ganze Sache noch spannender machen. Die Zweite besitzt gar keine Schüssel sondern ist nur a la Russland mit einem Becken. Verdammt lecker 😉 Die Gäste waren auf jeder Tour mehr als begeistert ;D
Am 7.Februar war es dann soweit, dass ich wieder einmal Poolportraits machen durfte. Wobei da natürlich immer noch Philipp sein Rekord mit über 725 Bildern im Raum stand und Sabine diesmal sagte, Poolportraits werden wieder gedruckt. Phil bot mir ein Deal an. Wenn du mit mindestens 500 Fotos kommst, bezahl ich dir eine Woche die Crewbar. Wobei ich dazu sagen muss, dass wir kein Limit ausgemacht haben, was für ihn dann doch seeehr teuer hätte werden können. Also habe ich mich losgemacht und kam am Ende mit 764 Bildern wieder, was für mich nicht nur eine Woche Crewbar for free hieß, sondern auch Rekord eingestellt. Mittlerweile bzw. eine Woche später wurde mein Rekord aber schon wieder eingestellt und er brachte 902 mit nach Hause. Wobei man sagen muss, dass er die Kapitänsvorstellung auf dem Pooldeck hatte und das ein riesen Vorteil ist, weil sich dann natürlich annähernd alle Gäste auf dem Deck versammeln 😉 Aber genug der Ausreden, ich gönne es ihm total und gebe mich erschlagen 😉
Für die ausgezeichnete Arbeit durften Philipp und ich dann auf Kosten des Hauses im Buffalo Steak House essen und uns einen netten Abend machen bevor wir wieder zurück in die Galerie mussten.
Nachdem wir uns dann in allen Häfen feierlich mit einem Bildchen verabschiedet hatten und die letzte Woche Rotes Meer anfing, hieß es auch Abschied nehmen für Philipp und für mich Bilanz ziehen.
12 Wochen Rotes Meer waren nicht nur anstrengend und mit sehr wenig Schlaf verbunden, Rotes Meer war trotz alledem auch irgendwie geil und zusammenschweißend. Keiner wollte mehr nach Kairo, alle wollten weg und freuten sich auf die Transreise und nun ist sie da und wir sind zurück im Mittelmeer. Aber eines muss ich dem Roten Meer lassen – da war es wenigstens angenehm warm 😉
Was ich noch ganz vergaß. Jeffrey, unser neuer Printer, ist in Safaga aufgestiegen und hatte mit Franz Übergabe bis Heraklion. Nun ist auch sie abgestiegen und ich habe meine Einzelkabine und bin direkt erstmal in das untere Bett umgezogen in dem man schon fast aufrecht sitzen könnte. Wenigstens so im Ansatz, was in dem oberen gar nicht geht. Aber leider leider wurde mir nach einem Tag schon unsere neue Fotografin Iryna für zwei Tage ins Zimmer verfrachtet, weil ihre eigentliche Zimmerkollegin so krank ist, dass sie ausziehen musste vorüber gehend :-/
Als ich dann letztens das letzte Mal nach Kairo fuhr und erst 19 Uhr zurück kam von der Tour, die erst gegen 10 Uhr startete, durfte ich Feierabend machen. Das war echt das erste und vermutlich letzte Mal auf diesem Schiff, dass ich so zeitig Schluss hatte und den ganzen Abend tun und lassen konnte was ich wollte. Na so fast 😉 Ich wollte eigentlich im Rossini Essen gehen, aber leider stand bei dem im 6- oder 4-Gang Menü nicht so ganz das, was auch ich hätte essen können. Alles nicht ganz so nach meinem Geschmack. Da nehm ich dann doch lieber eine dritte Runde Buffalo mit 😉
Dann hieß es zwei Tage Seetag. Einer durch den Suezkanal mit Taufe und ein ganzer Seetag noch oben drauf bevor wir dann zum ersten Mal im Mittelmeer anlegten. Übrigens wurde ich auch getauft. Auf den Namen: rabiate Schoko-Qualle. Wie niedlich, oder?
… seid alle lieb gegrüßt 😉