Einen Monat später schaffe ich es nun auch über unsere Fahrradtour in Barcelona zu schreiben 🙂
Unsere kleine Mädelstruppe machte sich also nun direkt nach dem Anlegen los um drei hübsche Fahrräder auszuleihen. Antje war schon desöfteren in Barcelona und wusste genau wo wir hin mussten. Das erleichterte die ganze Sache enorm, aber auch so hätten wir an fast jeder dritten Ecke ein Fahrrad bekommen. Ich muss dazu sagen, dass ich schon ewig auf keinem Drahtesel mehr saß. Das konnte also nur witzig werden. Also eher danach wegen meinen erstaunlicherweise vorhandenen Muskeln im Popo, die sich nur sonst nie bemerkbar machten 😉
Natürlich war ich zuvor noch nie an oder in der Sagrada Familia und auch nicht im Parc Güell. Was mir nicht vorher ganz so bewusst war, dass der Park auf einem berg liegt und man mit dem Fahrrad irgendwann wirklich zu kämpfen hat und es zu Fuß schon anstrengend wird die Steigung zu bewältigen.
Als wir nun unsere Fahrräder hatten und jeder seine perfekte Sitzhöhe hatte, konnte es also los gehen 🙂 Ab in Richtung Sehenswürdigkeiten auf der Karte, die ich zuvor ankreuzte. Antje vorne weg 😉 Neben roten Ampeln und jeder Menge weiterer Fahrräder, Autos und co sind wir nach und nach angekommen.
Die Kathedrale bauen sie leider momentan… aber wann auch nicht? Eine Stelle ist fertig, dann geht es genau auf der anderen Seite weiter. Es wird wohl ein ewiges Bauprojekt bleiben.
Der Parc Güell liegt wie gesagt auf einem Berg. Nachdem wir uns also nach einer kleinen Pause von der Sagrada Familia aufmachten in Richtung Park und ca. die Hälfte der Strecke hinter uns hatten, schauten wir auf die Karte und fragten uns wo wir eigentlich sind. Durch meine spanische SIM-Karte und GPS konnte ich natürlich im Internet unseren genauen Standpunkt herausfinden. Anna hat noch versucht mit halben Spanisch eine Frau zu fragen, die uns versuchte mit Händen und Füßen und viel spaaaanisch zu erklären wo wir hin müssen. Ich verstand nur Bahnhof und scheiterte nach den ersten drei Worten 😉
Es dauerte nicht lange und ich resignierte und fing an zu schieben. Das war nun wirklich nichts für meinen untrainierten Körper der Sport nur als Fremdwort kennt 😀 Wir einigten uns irgendwann darauf, dass wir doch nicht zum Park fuhren, da der Weg noch viel zu weit war und lieber nochmal in Ruhe zum Markt fuhren um dort zu essen. Der eine fand es gut, der nächste war enttäuscht so kurz vor dem Ziel aufgeben zu müssen. Also fuhren wir doch :O
Der Park war echt wunderschön und ist liebevoll angelegt, nur leider konnte ich es nicht mehr so richtig genießen, da ich fix und fertig war und am liebsten nur noch gelegen hätte vor Schwäche. Dem Hasen ging es da nicht anders. Meine Muskeln rächten sich am nächsten Tag bei mir und schon bei meiner Rückkehr auf dem Schiff merkte ich, dass es definitiv nicht witzig werden würde.