10 Tage sind fast vorbei und demzufolge auch meine erste Reise von 4,5 Reisen, die ich insgesamt in diesem kurzen Vertrag fahre. Landschaftlich wusste ich vorher schon, dass Norwegen eine Augenweide ist, man dicke Füße vom vielen laufen bekommt und es sicher wieder anstrengend wird.
Nach dem Start in Hamburg ging es erstmal nach Bergen mit einem Seetag dazwischen. Hier und da unterscheidet sich das Schiff doch leicht. Mein Zimmer betrete ich jetzt doch wieder mit Schlüssel und nicht mit der Bordkarte wie vom letzten Vertrag gewohnt. Der Photoshop ist minimal anders eingerichtet, das Team ist neu und trotz alledem gewöhnt man sich an alle Abläufe wieder sehr schnell. Morgen bekommen wir einen neuen Manager. Wer hätte schon gedacht, dass ich in meinen 7 Wochen noch jemand anderen bekomme, aber nicht nur das. Zwei neue Kollegen kommen nach 2 und 3 Reisen auch noch dazu. In Bergen angekommen war wirklich gutes Wetter und es ist, für uns jedenfalls, eine kleine niedliche Stadt. Man darf von einer Großstadt in Norwegen nicht wirklich viel erwarten. Mit Cottbus vergleichbar… Großstadt heißt hier ca. 100 Tausend Einwohner und mehr… aber nicht wirklich viel mehr 😉
In Bergen war ich auf Ausflug in Alt Bergen und zur Stabskirche, die wirklich nur aus Holz besteht von „Kopf bis Fuß“. Ganz niedlich. In so einer kleinen Kirche war ich wohl noch nie 🙂 Weiter ging es in den Geirangerfjord. Ein Traum schlechthin. Wahnsinn wieviele kleine und große Wasserfälle es gibt, wieviel grün. Einfach eine tolle und geniale Landschaft. Im Geiranger angekommen hatte ich erst den Ausflug am Nachmittag und konnte den Vormittag für mich nutzen, ausschlafen und dann selbst ein wenig Fotos machen. Später ging es dann auf den Dalsnibba, wo es leider etwas kalt war und die Sicht von oben in den Fjord gab es am Anfang gar nicht. Dichter Nebel, 5 Grad und etwas Schneefall. Später dann etwas besser, aber die Gäste hatte nicht wirklich Lust auf Fotos.
Die nächsten Tage waren unsere Ziele Andalsnes und Molde, wobei Molde so ein süßes Dörfchen ist, dass man es sicherlich in 2 Stunden umlaufen kann 😀 Da gibt es so gut wie nichts außer 10 Läden, drei Restaurant (alles gefühlt) und drei Straßen. Ok ok… ein bisschen größer schon, aber mehr als surfen wollte ich dort nicht 😉 Weiter Richtung Trondheim. Regen Regen Regen. Das Wetter war bis auf Bergen eher bewölkt und regnerisch, nicht gerade gut, aber ich hoffe noch auf Besserung in den nächsten Wochen. So langsam wird ja auch in Norwegen Sommer :-))
Trondheim habe ich bisher weiter nicht besucht, da ich erstmal die Lage nach freiem Wifi gesucht habe und sowieso nicht wirklich wahnsinnig Zeit hatte, da man doch gute 15 Minuten in die Stadt laufen muss und es dann etwas knapp wurde. Von Trondheim ging es auf nach Alesund. Zu Alesund kann ich auch noch nicht viel schreiben. Ich war nicht draußen und habe eher die Zeit für ich auf dem Schiff genutzt. Nächstes Mal vielleicht mehr und dann dort auch auf Ausflug ins Naturzentrum und zum Leuchtturm 🙂
Dann kam ein Highlight, für mich jedenfalls, schlecht hin. Eidfjord. Ein Traum der Ruhe, Entspannung und einfach fantastischer Landschaft und Umgebung auf einen Haufen. Eidfjord bietet definitiv eins: Wanderwege, Flüsse, Wasserfälle soweit das Auge reicht. Man darf hier nicht wirklich davon ausgehen, dass man hier viele Geschäfte hat und wenn ja, dann sehr sehr teuer. Gestern habe ich einen Pullover in Stavanger gesehen für irre 350 Euro. Also irgendwo ist auch mal schluss 😉 Das ist definitiv zuviel des Guten.
In Eidfjord hatte ich sieben Stunden am Stück frei und nahm mir bei 25 Grad und fantastischem Sonnenschein die Zeit einfach mal mit meiner Kamera loszuziehen, die Ruhe zu genießen und mich einfach mal irgendwo in die Sonne zu packen. Nachdem ich den Fjord von links und rechts nach schon ca. 1,5 Stunden rumlaufen abfotografiert hatte und die Wanderweg Karte entdeckte, ging es ab Richtung Eidfjord See. Bisher habe ich noch nicht richtig rausbekommen welcher See es nun im Detail war, aber dieser bot sogar einen kleinen Strand. Ein Traum 🙂 Auch wenn man vielen Gästen begenet und nach 7/8 Tagen dann doch auch in Privat erkannt wird, ist es trotzdem so entspannend einfach mal nur zu laufen und soviel grün zu sehen. Musik ins Ohr und ab los. Toll. Mein Gesicht ist immer noch etwas rot und am Hals habe ich mich auch etwas verbrannt. Man staune, wie sehr die Sonne doch hier knallt.
Gestern in Stavanger… nunja. Man darf halt nicht viel erwarten und bisher habe ich auch nur den einen Teil der Stadt gesehen, aber es ist nicht der Knüller. Vielleicht schaffe ich es ja doch noch eine coole Norwegen Mütze zu finden für einen halbwegs guten Preis 🙂
Heute Seetag. Nachher noch Meeting und dann Abschluss der Reise um 23 Uhr.
Bis bald!